Sprechende Fenster
Picknick am Wegesrand
Plastilinbilder
Tageszeitung Die Presse
American Bar REMAKE
Gebaut 1 – 5
Die Zelle – Ausstellung
Corinne l. Rusch – Würstelstand
Lueger Denkmal – Wettbewerb
St. Pölten Viehofen – Wettbewerb
FH Wien – Bilderserie
Farben
Wörter
Zeiten
Schrift
Grafik

In der Erzählung „Picknick am Wegesrand“ schildern die Gebrüder Strugatzki die Zeit nach dem Besuch von außerirdischen Wesen. Keiner hat sie gesehen oder weiß woher sie gekommen sind, zurückgeblieben sind Zonen, schwer zugängliche Gebiete mit unerklärlichen Gegenständen und Erscheinungen, in denen auch physikalische Gesetze auf den Kopf gestellt sind.

Es bleibt rätselhaft, was in diesen Zonen geschehen ist, und wer die kosmischen Besucher waren. Man weiß nicht, wie sie aussehen, man weiß nicht, was sie wollten, warum sie auf die Erde kamen und was ihre Absicht war: es ist nicht mal ganz sicher zu sagen, ob die Besucher überhaupt auf der Erde gelandet sind, und wenn sie gelandet sind, ob sie diese schon wieder verlassen haben ...

Vielleicht war es auch nur ein Picknick am Wegesrand. Am Rande eines kosmischen Weges. Die Besucher waren ein wenig von der Strecke abgewichen, ohne weiters auf die Umgebung zu achten. Ein Pfad am Waldsaum, eine Wiese davor, und das Treiben nahm seinen Lauf.

Ameisen und Vögel wundern sich später über das was zurückbleibt. Reifenspuren, geknickte Halme, angebissene Äpfel verstreut. Und Gegenstände und seltsame Gebilde, vergessen oder einfach zurückgelassen, brauchbar und unbrauchbar, zum Nutzen oder aus Laune gefertigt, unbekannten Gesetzen folgend und mit fremden Namen gerufen.

Die Erzählung der Strugatzkis diente Andrej Tarkowskij als Vorlage für seinen Film Stalker im Jahr 1979.
Anlässlich Chair up, Oktober 2010

unser jetzt, im Spiegel der Zeit
Schulübung 15. Blatt, Aquarell auf Papier, Wilhelm Schuberth (geb. 1902), 23. Juni 1914
Jetzt, Plastilin auf Papier, Schuberth und Schuberth, 2008,
Schulübung 10. Blatt, Aquarell auf Papier, Wilhelm Schuberth (geb. 1902), 1. Mai 1915

American Bar REMAKE
1:1 Verdoppelung der Loos-Bar in 1010 Wien,
Projekt, 2008 (Fotos: Franco Winter)

Entwurf zu einer temporären Installation: Die American Bar im ersten Bezirk – die so genannte Loos-Bar, vom Architekten Adolf Loos 1908 erbaut – soll als temporäre Installation nachgebaut werden: als 1:1 Kopie, an einem neuen Ort und für einen begrenzten Zeitraum.

Der Nachbau erfolgt mit ungewöhnlichen Mitteln und Materialien. Die komplexe Raumplanung und Materialvielfalt des Originals werden abgebildet und gleichzeitig gebrochen: statt Carrara Marmor und Mahagoni-Holz finden sich Plastilin, Kreide, Schaumstoff, Spiegelfolie, Styropor, Holzstaffeln.
Die Installation soll benutzt werden – abends spielerisch als Bar oder tagsüber als Cafe, dadurch verändert sich auch der Raum. Am Ende ist sie verbraucht und wird abgebaut.

Hier Konzeptbroschüre herunterladen

Würstelstand Prater/ Kaiserwiese, 2009
(Fotos: Franco Winter)

Stadtwohnhaus Hetzendorfer Strasse 70 in 1120 Wien, 2006.
Mittelformatkamera, abgelaufene Diafilme, crossentwickelt (ohne digitale Farbveränderungen).
(Fotos: Franco Winter)

Durch verspiegelte Leibungen verlängern sich die Spiegelleuchten zum endlosen Band.
Dachbodenausbau Zentralverband der Hausbesitzer,
Landesgerichtstraße 8 in 1010 Wien, 2006.
(Fotos: Franco Winter)

Check it, Gumpendorfer Strasse 8 in 1060 Wien, 2006.
Umbau einer Beratungsstelle für Jugendliche zum Thema Freizeitdrogen.
Grafikkonzept gemeinsam mit Eleonore Bujatti. Für Wandtafeln und Barbereich wurden unterschiedliche Motive aus Kreide und Isolierband entwickelt. Siehe unter: Wörter, Grafik.
(Fotos: Franco Winter)

Villenpark Mauerbach, Hauptstrasse 61 in Mauerbach bei Wien, 2008.
Mittelformatkamera, Mehrfachbelichtungen auf Diafilm (ohne digitale Veränderungen).

Die Zelle, Ausstellungsbeteiligung.
Schiffühlenstrasse 120 in 1220 Wien, Oktober 2008.
Temporäre Raumnutzung im ehemaligen Wassergüteamt. Gemeinsam mit Eva Gantar.
(Fotos: Franco Winter)

Ausstellungskatalog, 2009, erhältlich unter: zelle_ev@yahoo.de

Bitzinger Würstelstand am Albertinaplatz.
Drei Fotoarbeiten von Corinne l. Rusch, 2009.
Lambda Print auf Alu-Dibond-Platten aufgezogen.

Kontakt: www.corinnerusch.com; E-Mail: corinne@theselection.net

Wettbewerb Lueger-Denkmal

Wettbewerb zur Umgestaltung des Lueger-Denkmals in ein Mahnmal
gegen Antisemitismus und Rassismus in Österreich.
Gemeinsam mit der Historikerin Irene Maria Leitner.

Karl Lueger hat aus Wien eine moderne Metropole gemacht, ABER er war Antisemit.
Karl Lueger war Antisemit, ABER er hat aus Wien eine moderne Metropole gemacht.

Karl Lueger hat zwar die Vorsorgeeinrichtungen in Wien kommunalisiert,
ALLERDINGS lehnte er die Gleichberechtigung der Bürger vor dem Gesetz ab.
Karl Lueger lehnte zwar die Gleichberechtigung der Bürger vor dem Gesetz ab,
ALLERDINGS hat er die Vorsorgeeinrichtungen in Wien kommunalisiert.

Karl Lueger war ein engagierter Reformer - TROTZDEM: Er agierte ganz bewusst mit aggressiven antisemitischen und antimagyarischen Feindbildern.
Karl Lueger agierte ganz bewusst mit aggressiven antisemitischen und antimagyarischen Feindbildern -  TROTZDEM: Er war ein engagierter Reformer.

Während Karl Luegers Zeit wurden wichtige Infrastrukturprojekte in Angriff genommen, DENNOCH war er ein politischer Populist.
Karl Lueger war ein politischer Populist, DENNOCH wurden während seiner Zeit
wichtige Infrastrukturprojekte in Angriff genommen.

St. Pölten Viehofen – Wettbewerb

Internationaler Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung
eines Mahnmals für die Zwangsarbeiterlager St. Pölten – Viehofen.
Wettbewerbsbeitrag, 2009

FH Wien - Bilderserie

Künstlerisches Konzept zur Gestaltung der Räume für den Neubau der FH Wien,
Währiger Gürtel 97 in 1180 Wien, 2008. Dialog zwischen historischen und gegenwärtigen Persönlichkeiten als Bilderserie.

Eine Arbeit gemeinsam mit Eleonore Bujatti. Grafische Bildbearbeitung: Roman Kresa

Farbmuster Umbau Wien XIII
Blau Deckenfeld: 4550-B, Hellgrün (rechts): NCS 2020-G30Y, Dunkelgrün(links) NCS 4020_B50G, Senfgelb Deckenfeld: NCS 2070-Y10R, Beige hell: NCS 2010-Y10R,
Beige dunkel: NCS 3005-Y20R, Rot (links): NCS 3560-Y90R

Farbkonzept Haus Wasserstraße, Weiss-Döring.
Schwarzblau: NCS 8005-B20G, Blau: NCS 1565-B, Weiss: NCS 0300-N, Grüngelb: NCS 1075-G80Y

verworfene Textzeilen:
una dabit, quod negat altera.
Eine Stunde gewährt, was die andere versagt.

Ultima latet
Die letzte Stunde ist verborgen.

Vulnerant omnes, ultima necat.
Alle Stunden verwunden, die letzte aber tötet.

Entwurf: Eleonore Bujatti, Messinglettern auf Travertin